Der Umgang mit der wertvollen Ressource Energie steht bei Graf-Syteco nicht erst seit der Energiekrise auf der Agenda. Bereits Firmengründer Martin Graf pflegte eine nachhaltige Lebensweise und war im Jahr 1991 als wahrer Pionier der erste Besitzer eines Elektroautos CityEL in dieser Region. Sein ökologisches Gedankengut gab er nicht nur an seine beiden Söhne und Nachfolger weiter, sondern verankerte es auch fest im eigenen Unternehmen. Bis heute tragen seine Bemühungen Früchte und sind ein wichtiger Bestandteil der Unternehmens-DNA.

Als es im Jahr 2013 darum ging, den Firmenneubau zu planen, wurden bei der Auswahl von Technologien und Materialien keine Kompromisse eingegangen. Das Gebäude wurde nach neuesten energetischen Standards konstruiert und erweist sich auch heute noch als Vorzeigeobjekt. Durch die Bauweise eines Passivhauses liegt der Energieverbrauch bereits unter dem Durchschnitt und wird heute zu 40% durch eine Photovoltaikanlage gedeckt. Neben der Dreifachverglasung, einer Wärmepumpe nach neuesten Standards und einer betonkernaktiven Fußbodenheizung zeichnet sich das Gebäude durch seine rundum angebrachten polykristallinen Module aus, was es einzigartig macht. Die gesamte Fassade ist auf einer Fläche von 815 m² mit diesen stromerzeugenden Modulen ausgestattet und erzeugt in Kombination mit 102 Solarmodulen auf dem Dach 100 % Ökostrom. Dank dieser Anlage ist das Unternehmen nur noch geringfügig von externen Energieversorgern abhängig und kann darüber hinaus vier Ladesäulen am Gebäude mit Strom versorgen.

Bereits damals wurde das gesamte Gebäude mit LED-Beleuchtung und Bewegungsmeldern ausgestattet, sodass beim Energieaudit vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle vor wenigen Wochen keine Beanstandungen zu erwarten waren. Als Vorreiter im Bereich energetischer Gebäude konnte Graf-Syteco beim Energieaudit deutlich punkten. Nach sorgfältiger Überprüfung sämtlicher relevanter Energieverbraucher, einschließlich des gesamten Maschinenparks, erhielt Graf-Syteco das Zertifikat nach DIN EN 16247. „Es gibt tatsächlich keinen Optimierungsbedarf“, bestätigt Fabian Graf, Teilhaber des Unternehmens, das positive Ergebnis aus der siebzigseitigen Analyse. „Wir sind in Sachen Energieeffizienz wirklich hervorragend aufgestellt.“ Nachhaltigkeit wird vom Firmengründer nach wie vor großgeschrieben. Selbst im stolzen Alter von 80 Jahren besitzt Martin Graf immer noch sein erstes E-Auto. Fachkundig arbeitet er als begeisterter Elektroingenieur nach wie vor an seinem Kabinenroller und optimiert die Akkus an seinem 30 Jahre alten Gefährt, so dass sich die ursprüngliche Reichweite von 50 km mittlerweile auf 200 km erhöht hat.